09.09.2023 / Weiherviertelfest

So schön war das erste Weiherviertelfest!

Erstmalig und im Rahmen des partizipativen Entwicklungsprozesses fand am 9. September 2023 das Weiherviertelfest statt. Unter dem Motto „Menschen.Geschichten.Fest.“ kamen zahlreiche Anwohner:innen und Gäste aus ganz Bregenz zusammen und feierten gemeinsam die Vielfalt und Gemeinschaft im Quartier. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Bürgermeister Michael Ritsch und Stadtmarketinggeschäftsführer Robert S. Salant den Quartiersimpuls. Walter Gasser, welcher selbst auch im Viertel wohnt, trug zu Beginn spontan eines seiner Heimatgedichte über Bregenz vor.

Ideengeber und Projektentwickler Christian Dosch sowie Eventmanagerin Tabea Peters koordinierten und schufen die Infrastruktur für das Hoffest. Die Aktivitäten und das vielseitige Programm wurde in Kooperation mit verschiedensten Akteuren, Nachbarn, Geschäftstreibenden und Institutionen aus dem Viertel geplant, gestaltet und umgesetzt. Sozusagen ein Event AUS dem Viertel FÜR das Viertel. Finanziell unterstützt wurde das Fest von der Stadt Bregenz, der Vorarlberger Landesversicherung und der PRISMA Unternehmensgruppe.

Die Besucher:innen erwartete ein buntes, kulturelles und verbindendes Programm:

So führte Stadtarchivar Thomas Klagian durch das Viertel und gab die ein oder andere Anekdote zum Besten. Auch die Führung im ehemaligen Marienheim, in welchem momentan die VLV untergebracht ist, mit Direktor Robert Sturn und der Künstlerin Grid Marrisonie, gab Einblicke in das Leben von Agathe Fessler und der Geschichte des Viertels.
Beim Carla Vintage Store konnte man sich über 20% Rabatt auf ein Lieblingsteil freuen. Der Schachklub Bregenz stellte ein Freiluftschach sowie einige Schachbretter zur Verfügung und gab Hilfestellung beim Spielen.
Kinder kamen in der Stadtbücherei bei den Bilderbuchgeschichten mit „Schnaaf dem Leseschaf“ und Annette sowie der Büchersafari „Wieso? Weshalb? Warum?“ auf ihre Kosten. Im Hof konnten sie Lesezeichen basteln und sich bei der Zirkusschule Dornbirn akrobatisch betätigen.
Der Verein START informierte über ihre Tätigkeit und lud beim Kurdischen Line Dance zum Mittanzen ein. Zudem gab es die Möglichkeit Bodenseesteine zu bemalen und beim Schaukochen wurde tibetischer Buttertee und Tamarindensaft verkostet.
Das ifs bot im STOP Erzählcafé die Möglichkeit sich kennenzulernen und sich zu den Themen: gute Nachbarschaft, Zivilcourage und Partnergewalt auszutauschen. Auch die seit 30 Jahren in der Weiherstraße beheimatete Bosna Quilt Werkstatt öffnete ihre Türen und lud mit Baklava und bosnischem Kaffee zum Verweilen ein.
Beim von der Stadtbücherei organisierten Programm auf der Bühne Schlossergasse las das Seniorentheater „Spätlese“ Texte zum Weiherviertel, welche aus dem Buch von Grete Saiko „Vor Jahren hier der Weiher stand“ entnommen wurden. Als abschließender Bühnenakt begeisterte das Improvisationstheater „Paroli“ das Publikum mit ihrer kreativen Darbietung mit Witz und Schwung.

Musikalisch wurde der Nachmittag von den „Bauerfängern“ begleitet. Schattige Sitzplätze, kühle Getränke, selbstgemachte Kuchen, feines Essen aus dem Foodtruck und viele schöne Gespräche machten den Nachmittag inmitten der Schlossergasse zu einem stimmungsvollen Erlebnis.

Besonders erwähnenswert ist der Reinerlös von EUR 752,00 für die Aktion „Geben für Leben“, welcher durch den Verkauf von selbstgemachten Kuchen der Anwohner:innen beim Nachbarschaftskaffee, welches von Amon Vogel organisiert wurde, durch Spenden erzielt werden konnte.

Der Ausklang und Abschluss des Festes fand bei sommerlichen Temperaturen mit der Vorarlberger Band Luigi & Fudelio im Gastgarten des Hotel Honolulu statt.

Das Weiherviertel – ist ein besonders VIELSEITIGES Quartier mit einer Vielzahl an Geschichte(n) und Potenzialen. Allen Beteiligten gilt ein großes DANKESCHÖN für ihr außergewöhnliches Engagement und Ihren Einsatz!

Und was Grete Saiko in ihrem Buch schon über das Fest im Jahre 1988 schrieb gilt auch für 2023: „Es war eine wahre Freude, das gegenseitige Wiedererkennen, den Austausch von vielen Erinnerungen und lustigen Episoden zu beobachten. Die Jugend, viele nicht mehr hier aufgewachsen, staunte, dass es hier im Viertel so fein war und so viele Erlebnisse gab. Es war ein „Superfescht“ und der Wunsch nach Wiederholung war ein allgemeiner.“

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